Seepferdchenpopulation im Naturschutzgebiet Ria Formosa, Algarve in Portugal
Von unserem Boutique Hotel Guesthouse-Moncarapacho an der Algarve überblicken wir das Fischerdorf Fuseta, den Atlantik und eine einzigartige Lagune im Naturschutzgebiet Ria Formosa. In der Ostalgarve, zwischen Faro und Tavira, liegt ein 60 Kilometer langer Gürtel aus Inseln und Halbinseln, der von einer Lagune umgeben ist.
Seepferdchen im Nationalpark Ria Formosa
Auch dieses Naturschutzgebiet besteht aus Sandbänken, Salzpfannen, Sümpfen, weißen Stränden und Dünen voller Flora und Fauna. Es ist vergleichbar mit unserem Wattenmeergebiet.
Die Ria Formosa , auch als Perle der Algarve bekannt, ist die Heimat der größten Seepferdchenpopulation der Welt. Leider ist die Seepferdchenpopulation in den letzten 20 Jahren aufgrund von Umweltveränderungen, illegaler Fischerei und übermäßigem Schiffsverkehr dramatisch zurückgegangen.
Mittelbeschaffung
Unsere deutschen Nachbarn sammeln zusammen mit anderen Mitgliedern des örtlichen Rotary Clubs in Almancil Spenden für diese gefährdeten Seepferdchen. Dieses Geld wird verwendet, um Seepferdchen in einem Schutzgebiet der Ria Formosa freizulassen, in dem Bootfahren und Angeln verboten sind.
Da sie sich so für den Schutz der Seepferdchen begeistern, engagieren wir uns immer mehr in diesem wunderbaren Projekt. So besuchten Maarten und ich beispielsweise im Februar 2023 das Forschungszentrum in Faro.
Der Wissenschaftler Jorge Palma, ein Forscher vom Zentrum für Meereswissenschaften der Universität der Algarve, sprach begeistert über diese besonderen Lebewesen und das Wiederansiedlungsprojekt namens „Seepferdchen“.
Foto: Forscher Jorge gibt auf Anfrage Führungen 
In diesem Forschungszentrum kümmern sich Jorge und sein Team von Freiwilligen um in Gefangenschaft lebende Seepferdchen. Mehrmals im Jahr werden die jungen Seepferdchen in ein geschütztes Gebiet entlassen.
Über die Seepferdchen
Jorge erzählte uns von den Seepferdchen. Sie sind einzigartige kleine Fische! Sie fressen nur, was ihnen schmeckt. Sie sind zerbrechlich, können nicht gut schwimmen und müssen sich mit ihren Schwänzen an Wasserpflanzen festhalten – ein eher ungewöhnlicher Anblick. Die Weibchen legen ihre Eier in den Bauch des Männchens und überlassen ihm den Rest. Einzigartig ist, dass die Männchen sich um den Nachwuchs kümmern!
Foto: Seepferdchen im Forschungszentrum 
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